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Wissenswertes über die Zirbelkiefer (Pinus cembra)

Die Zirbelkiefer, auch Zirbe, Zirbel oder Arve genannt, gehört zur Gattung der Kiefern.
Es gibt zwei unterschiedlich große Verbreitungsgebiete der Zirbelkiefer:

  • Das größere Areal liegt im Alpenraum mit einem Schwerpunkt in den Zentralalpen: im Wallis, dem Engadin, im Ötztal, im Zillertal, in den Mittelgebirgen, dem Bayerischen Wald, im Berchtesgadener, sowie im Werdenfelser Land.
  • Das kleinere Areal befindet sich in der Hohen Tatra (Teils Slowakei, teils Polen) und in den Süd- und Ostkarpaten (Rumänien, Polen Slowakei).

 

Woher stammt der Name Zirbe?

Die Bezeichnung Zirbe ist in Österreich und Bayern gebräuchlich. Bis ins 16. Jahrhundert bezog sich der Name jedoch nur auf ihre Zapfen. Der Begriff leitet sich möglicherweise vom mittelhochdeutschen zirben ab, das man mit „wirbeln“ oder „sich im Kreise drehen“ übersetzen würde. Dies inspirierte mich zur Kreiselform und dem Namen „ZirbelWirbel®“.


Robuste und widerstandsfähige Zirbel im Hochgebirge

Die Zirbe ist ein sehr langsam wachsender, widerstandsfähiger Baum, der in Höhen von 1.500 -  2.800 Metern gedeiht. Sie wächst kegelförmig; je älter sie wird und je stärker sie Wind und Wetter ausgesetzt ist, umso unregelmäßiger ist ihre Gestalt.
Ihre kräftigen Wurzeln verankern die Zirbe fest mit dem Berg. So kann sie Schnee, Regengüssen und Stürmen standhalten. Mit der Lärche bildet die Zirbe den obersten Waldgürtel und verhindert Bergrutsche und Lawinenabgänge.
Kälte schadet der Zirbe nicht: Ihre Nadeln, die knapp zehn Zentimeter lang werden können, vertragen Frost von bis zu - 40°C. Zirben können bis zu 25 Meter hoch werden und ein Alter von mehreren hundert Jahren erreichen; es soll sogar Exemplare geben, die über 1.000 Jahre alt sind.

 

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Eindrücke vom Zirbenweg im September 2018


Zirbenholz – ästhetisch, leicht und weich

Das Holz  ist sehr leicht und weich und deshalb gut zu verarbeiten – seit Jahrhunderten wird es als Schnitzholz, für Möbel und Dachschindeln verwendet.  Weil es darin nicht schimmelte, bewahrte man schon früher das Brot in Töpfen aus Zirbenholz auf.

Holz und Nadeln der Zirbe enthalten eine hohe Konzentration an Pinosylvin. Diese angenehm duftende Substanz wirkt von Natur aus antibakteriell.

Charakteristisch für Zirbenholz sind die gelblichen rötlichen Farbtöne und ihr harziger Duft.